Entfernung von Algen und Moos

Algen- und Moosbefall tritt vorwiegend auf gestrichenen oder ungestrichenen mineralischen Außenflächen in Erscheinung zumeist auf etwas feuchten Untergründen, in schattiger Lage, in der Nähe von Bäumen und Sträuchern. Gefährdet sind auch Wärmedämmverbundsysteme, weil sie nach Regen und Tauniederschlag länger feucht bleiben. Erkennbar ist Algen- und Moosbewuchs an der grünen Färbung der Flächen. Leichter Anfangsbefall ist hellgrün, oftmals streifig in Wasserablaufrichtung. Schwerer Befall nach längerer Wachstumsdauer sieht dunkelgrün aus. Vor dem Auftrag von Farbbeschichtungen müssen Algen und Moosbewuchs restlos entfernt werden, dazu können spezielle Wirkstoffe, sogenannte Algizide, angewendet werden, die Algen und Moos abtöten.

Vielfach handelt es sich um die gleichen Produkte, die auch zur Schimmelpilzbekämpfung einsetzbar sind. Zuerst reinigt man die Befallflächen durch trockenes Abbürsten mit einer scharfen Nylonbürste, größere Flächen mit einem Nylonschrubber. Danach wird der befallene Bereich mit der vorschriftsmäßig verdünnten Algizidlösung satteingestrichen. Die dann abgetöteten Algen- und Moosrückstände müssen gründlich vom Untergrundentfernt werden, beispielsweise durch Abwaschen mit Hilfe der Bürste. Wesentlich gründlicher und wirksamer ist dabei der Einsatz eines Kaltwasser Hochdruckreinigers, mit dem sich die Moos- und Algenreste von oben nach unten abspülen lassen. Nachguter Durchtrocknung der gereinigten Flächen erfolgt ein satter Grundanstrich mit algizidem Grundiermaterial.

Quelle: Arbeitstechniken vom Deutschen Malerblatt